Tiefpreis: «Ich habe 50’000 Franken in Rot»: Achten Sie an der Börse darauf. Das ist ein Bitcoin My 20 Minutes

Gepostet am 18. Juni 2022, 20:34 Uhr

Börsen und Kryptowährungen fallen weltweit. Auch das schadet den Lesern. Ein Experte erklärt, wie Sie Fehler vermeiden können.

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Am 15. Juni war ein Bitcoin rund 21’400 Franken wert. Anfang Jahr kostete ein Bitcoin 43’400 Franken. Damit hat sich der Wert in 5,5 Monaten um mehr als die Hälfte reduziert.

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Auch beliebte Kryptowährungen wie Ethereum, Cardano und XRP sind abgestürzt.

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Auch Aktien fallen.

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Bitcoin ist auf den niedrigsten Stand seit anderthalb Jahren gefallen, und auch die Aktienmärkte sind knallrot. Die Redaktion fragte die Leser, ob sie bei dem Absturz auch Geld verloren hätten. Es gab viele Kommentare. Sie zeigen, dass auch die 20-Minuten-Community unter fallenden Preisen leidet.

Doch worauf muss man achten, wenn man Geld anlegen möchte? Anlageexperte Urs Rempfler von der Kapitalanlagegesellschaft Invalue kommentiert die Aussagen der 20-Minuten-Leser.

Der Experte sagt: „Selbst Experten können nicht einschätzen, wie rentabel Investitionen in Kryptowährungen in Zukunft sein werden.“ Erstens generieren Kryptowährungen im Gegensatz zu beispielsweise Anleihen, Aktien und Immobilien keine Erträge. Zweitens wurden auch ältere Kryptowährungen erst vor relativ kurzer Zeit auf den Markt gebracht, was es schwierig macht, ihr Verhalten in unterschiedlichen Konstellationen einzuschätzen. Kryptowährungen sind extrem hoch, und viertens ist die Welt der Kryptowährungen sehr uneinheitlich: Kryptowährung ist nicht gleich Kryptowährung.“

  • “Es gibt eine einfache Regel: Kaufen Sie, wenn der Aktienmarkt rot ist, und verkaufen Sie, wenn er grün ist.”

Der Experte sagt: „Die entscheidende Frage ist, wann die Börse rot und wann grün ist. Die Erfahrung zeigt, dass der Kauf und Verkauf von Wertpapieren oft mit hohen Kosten verbunden ist. Die regelmäßige Anlage eines festen Betrags in Publikumsfonds gleicht Wertschwankungen aus und begrenzt die Auswirkungen emotionaler Entscheidungen und Verwaltungskosten. Man muss sich immer fragen, was sind die maximalen Rückschläge und Wertschwankungen, die man in einem bestimmten Zeitraum aushalten kann.“

  • „Ich bin seit Anfang 2021 mit CHF 90’000 im Kryptomarkt unterwegs. Ich habe jetzt 22’000 Franken in Rot. Anstatt zu verkaufen, kaufe ich jeden Monat mehr. Mein Ziel ist es, finanziell unabhängig zu sein.“

Dazu der Experte: „Kryptowährungen generieren, wie bereits erwähnt, keine laufenden Erträge und sind daher spekulative Anlagen. Sie können als kleine Ergänzung zu einem gut diversifizierten Anlageportfolio dienen. Wir empfehlen Kryptowährungen nicht als Basisinvestment. Sinnvoller ist ein gut diversifiziertes Portfolio zwischen Anlagekategorien, Regionen, Branchen, Unternehmen und Schuldnern.“

  • „Ich habe im Oktober Kryptowährungskonten für meine Kinder eingerichtet und sie ermutigt, sich mit dem Handel mit Kryptowährungen vertraut zu machen. Jetzt halbiert sich der monetäre Wert und die Motivation. Aber wir verkaufen nicht mit Verlust, wir gehen zurück zu „In fünf Jahre werden die Kinder älter, also kann es neue Höhen geben.”

Der Experte sagt: „Vielleicht gibt es bis dahin neue Luxusflüge, vielleicht auch nicht.“ Wir empfehlen jedem, seine Investitionen breit zu streuen. Die zugrunde liegende Blockchain-Technologie halten wir für revolutionär. Allerdings steckt sie noch in den Kinderschuhen und es bleiben viele Fragen offen.“ .“

Das sagt der Experte: „Auf sehr lange Sicht wurde die Geduld mit stark diversifizierten Anlagen am Kapitalmarkt noch belohnt. In den letzten 100 Jahren gab es viele Rückschläge an den Aktienmärkten, aber bis auf wenige Ausnahmen haben sich die Kapitalmärkte langfristig immer wieder erholt. Jede Krise unterscheidet sich jedoch von den vorherigen, da die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Umstände jedes Mal anders sind. Daher müssen auch historische Vergleiche relativiert werden. Nun scheinen sich beispielsweise die Niedrigzinszeiten dem Ende zuzuneigen; daher kehren auch risikoärmere Anlagen zu positiven Renditen zurück.

Das sagt der Experte: „Bei der Geldanlage ist neben der eigenen Risikobereitschaft auch die Anlagedauer ein entscheidender Aspekt. Wer nächstes Jahr eine Reise plant und dann sparen möchte, sollte nicht in riskante Anlagen wie Aktien investieren. Denn die Börse macht kurzfristig, was sie will. Wenn Sie hingegen für den Ruhestand in 30 Jahren sparen, sollten Sie erwägen, einen Teil Ihres Vermögens in riskante Vermögenswerte wie Aktien zu investieren.

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