Jetzt steht fest: Michael Takacs ist der neue Direktor der Bundespolizei

Der Titel hätte nicht schwerer sein können: Am Donnerstag um 11 Uhr wurde im Festsaal des Bundesinnenministeriums die „Neuordnung der Zentralabteilung des Bundesinnenministeriums“ vorgestellt. Doch was dahintersteckt, ist durchaus spannend: die Ergebnisse der größten Polizeireform seit 19 Jahren. Und viele neue Namen für neue Führungspositionen.

Neue Beratung

Was seit Wochen das heißeste Gerücht war, erhielt am Donnerstagmorgen endgültige Bestätigung: Michael Takacs, ehemaliger Leiter der Wiener Landesverkehrsabteilung und derzeitiger Flüchtlingskoordinator, hat den neuen Posten des Landespolizeidirektors erhalten. Berichten zufolge hatten sich fünf Personen auf die Stelle beworben. Ein Komitee fand drei sehr geeignet: Takacs, Reinhard Schnakl und Christian Stella. Schnakl war zuvor Leiter der Gruppe Organisation, Betrieb und Einsatz. Christian Stella leitet die Flugpolizei. Vor ihrer Berufung im Jahr 2021 war Stella stellvertretende Landespolizeidirektorin im Burgenland.

Neuer Gruppenleiter

Schnakl übernimmt künftig die Gruppe Krisenorganisation, Ressourcen und Management (Gruppe II / ORK). Die weiteren neuen Leiter der Gruppe bei BMI sind: Peter Skorsch, Economics, Space and Technology (Gruppe IV/A). Wolfgang Taucher, Personal und Organisation (Gruppe I / B). I Wilhelm Sandrisser, Sicherheitspolitik, Psychologischer Dienst und Sicherheitsakademie (I/O Group)

Der Direktor der Bundespolizei untersteht der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit. Es kann als eine neue Führungs- und Managementebene für die neun mächtigen staatlichen Polizeidienststellen und ihre Kommandeure angesehen werden.

Gespräche und Spekulationen um den Krisenkoordinator

Dass Takacs das Rennen tatsächlich gewinnen würde, bezweifelten bis zuletzt viele aus zwei Gründen: Einerseits hielten einige das Auftauchen des Namens Takacs in den Chatprotokollen des ehemaligen Stabschefs Michael Kloibmüller für problematisch für den Polizeivorgesetzten . . Zur Erinnerung: Als Kloibmüller “Blut sehen wollte”, weil jemand es nicht spürte, bot sich Takacs mit den Worten an: “Du schaffst es, wenn du mich unterstützt.” Auf die Frage in einem früheren Interview mit dem KURIER, ob das der Stil des Innenministeriums im Umgang mit seinen Mitarbeitern sei, antwortete Takacs: „Nein, das ist schon lange nicht mehr bekannt. Wenn er sagt, er muss bluten.“ das bedeutet nichts anderes, als dass er sich einem Disziplinarverfahren unterziehen muss, weil er eine Dienstanweisungsverfügung nicht vollstreckt hat.“

Andererseits scheint der Name Takac auch in einer anderen Liste von Anwendungen zu stehen. Der Krisenkoordinator, der künftig ein Lagezentrum im Bundeskanzleramt leitet, das bei Krisenfällen wie Überschwemmungen, Pandemien, Stromausfällen oder anderen Bedrohungen mit den betroffenen Ministerien zusammenarbeitet.

Aber zurück zur Polizeireform: Sie wird übrigens am 1. Juli umgesetzt.

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