Mönchengladbach Ermordetes Baby Tollwut: Mutter gefangen!

Mönchengladbach (NRW) – Ein Passant machte am 28. März die erschreckende Entdeckung: In einem Mülleimer in Mönchengladbach lag ein totes Baby. Keine Spur von den Eltern des Mädchens. Bis bald!

Die 24-jährige Mutter des Jungen wurde identifiziert und festgenommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit, mehr als zwei Monate nach der Entdeckung. Laut BILD handelt es sich dabei um eine Frau mit polnischen Wurzeln.

Der Häftling wohnte nur 230 Meter von der Mülltonne entfernt. Das Neugeborene hatte sich in einer Einkaufstasche einer Drogeriekette versteckt.

Ermittlungen hatten damals ergeben, dass das Kind erst wenige Stunden alt war, als es an den Folgen der Gewalt starb. Am Tatort wurden DNA-Tests gefunden.

Rabea wurde am 7. April beerdigt

Foto: Christian Knieps / dpa

Die Ermittler gaben dem unbekannten Mädchen den Namen „Rabea“ und sie erhielt eine würdige Beerdigung.

Gleichzeitig wurden die Eltern gejagt. Eine DNA-Serienstudie war der Durchbruch. Rund um das Gelände wurden Frauen registriert, die grundsätzlich eine mögliche Zielgruppe darstellen, und gebeten, eine Speichelprobe abzugeben.

Die nun festgenommene junge Frau war laut Polizei eine von ihnen: “Bei einem Hausbesuch hat sie freiwillig eine Speichelprobe abgegeben.”

Die Ermittler setzten erfolgreich auf eine Untersuchung der DNA-Reihe: Kriminalkommissar Christian Engels mit einem Schürfwurm zur Speichelgewinnung

Foto: Johannes Galert

Das Landeskriminalamt hat die Auswirkungen laut Ermittlern kürzlich der Mordkommission gemeldet. Am Mittwoch wurden der Verdächtige, der mit seiner Mutter (44) und seinem Bruder (22) zusammenlebt, und der Lebensgefährte der jungen Frau (40) in Mettmann durchsucht.

“Die Maßnahmen dienten der Ortung des Tatorts und der Beweissicherung”, teilte die Polizei mit.

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Ein sofortiger DNA-Abgleich ergab, dass das 40-jährige Ehepaar Rabeas Vater ist. Weder die Mutter, noch der Bruder, noch die Partnerin wussten den Ermittlern zufolge von der Schwangerschaft der 24-Jährigen. Daher hätten sie nichts von der Geburt und Ermordung des Babys gewusst. Alle würden nur als Zeugen aufgenommen, nicht als Verdächtige.

Rabeas Mutter habe die Tat gestanden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Er soll am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Über das Motiv der Frau wurde bisher nichts bekannt.

Norbert Schmitz, Leiter der Mordkommission: „Dieser tragische Fall hat uns alle tief bewegt und wir sind erleichtert, das Schicksal von Rabea aufklären zu können.“

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