Neue Produkte vorgestellt: 8 Highlights des Apple-Events und 3 Enttäuschungen

– 8 Highlights des Apple Events – und 3 Enttäuschungen

Zwei neue Laptops und jede Menge neue Software waren am Montagabend zu sehen. Die wichtigsten Anzeigen und Shows.

Gepostet heute um 6:19 Uhr

Die wichtigsten Videoankündigungen für Apples Event.

Video: Rafael Zeier

Auf der ersten öffentlichen Veranstaltung seit Beginn der Corona-Krise hat Apple gestern neue Software vorgestellt. Schließlich ist es die jährliche Entwicklermesse. Es geht darum, App-Entwickler über neue Möglichkeiten zu informieren, bevor die neue Software für iPhones und andere Apple-Geräte im Herbst auf alle Geräte trifft.

Aber es gab auch zwei neue Geräte. Das sind unsere Highlights und Enttäuschungen:

Der Sperrbildschirm wird nützlich

Mit iOS 16 kann der Sperrbildschirm angepasst werden. Sie können es nicht nur viel schöner, sondern auch nützlicher machen. Mit zahlreichen Widgets (Mini-Apps) können Sie sich hier alle möglichen Informationen anzeigen lassen. Im Android-Bereich ist dies schon lange bekannt, im iPhone-Bereich ist diese Neuerung jedoch sehr willkommen.

Das iPhone als Webcam

Anwendungsentwickler bieten solche Tools seit langem an. Jetzt macht Apple es selbst. In Zukunft können Sie Ihr iPhone ohne zusätzliche Software als Webcam für Ihren Mac verwenden. Damit dies richtig funktioniert, benötigen Sie iPhone-Unterstützung. Natürlich hat Apple bereits entsprechende Angebote von Drittherstellern angekündigt.

Apple-Chef Tim Cook zeigt das neue MacBook Air.

SCHLÜSSELSTEIN

Stage-Manager für Mac

Mac-Neulinge, wie der Autor, kämpfen mit den vielen Fenstern und der Übersicht. Das soll mit dem neuen macOS deutlich besser werden. Das neue, zuschaltbare Feature heißt Stage Manager. Dadurch rückt das aktuell verwendete Programm in die Mitte und in den Vordergrund. Alle anderen geöffneten Programme rücken an den linken Rand. So ist alles übersichtlicher. Und besonders praktisch: Mit einem Klick auf den Desktop gelangen Sie sofort wieder dorthin.

Mac-Profis können die Nase aufmachen. Aber für viele Menschen wird dies eine willkommene Verbesserung sein. So entdecken sie den entsprechenden Button.

Multitasking für iPad

Stage Manager kommt nicht nur auf den Mac. Auch das iPad verfügt über die neue Funktion. Da macht es noch mehr Sinn. Denn damit geht eine grundlegende Umstrukturierung des Multitasking einher. Hintergrundprozesse sollen nicht mehr ständig gestoppt werden und das iPad soll nun ohne Probleme und ohne schwarze Ränder externe Bildschirme nutzen können.

Interessant am Stage-Manager ist auch, dass Mac und iPad ähnlicher funktionieren. Weder das iPad wird zum Mac, noch wird der Mac zum iPad. Die beiden sind in der Mitte.

MacBook Air mit M2

Es ist nicht mehr keilförmig: das neue Macbook Air.

Apple hat seinen beliebtesten Laptop komplett überarbeitet. Das neue MacBook Air sieht aus wie ein kleineres oder dünneres MacBook Pro. Das Design ist nicht mehr keilförmig und wirkt kantiger. Besonders schön: Das Magsafe-Magnetkabel kehrt jetzt auch zum Macbook Air zurück. Preislich wird das Air etwas teurer. Aber das Vorgängermodell mit dem M1 bleibt im Sortiment. Budgetfans sollten also nicht allzu unglücklich sein.

Apple-Karten erreichen uns

In den USA und einigen anderen Ländern hat Apple in den letzten Jahren Karten für den eigenen Kartendienst verschönert und verschönert. Nun soll auch die Schweiz diese neuen Karten bekommen. Ob die ersten Bilder von Apples Kameraautos enthüllt werden, wird später in diesem Jahr bekannt gegeben, wenn das Update ansteht.

Zweimal hochladen

Auch in Ihren Anzeigen finden Sie nützliches Zubehör. Ein 35-Watt-Netzteil mit 2 USB-C-Anschlüssen. Damit können Sie zwei Geräte gleichzeitig aufladen. Der Preis ist mit 65 Franken recht hoch und die Leistung mit 35 Watt recht gering. Vor allem, wenn man sich anschaut, was die Konkurrenz zu bieten hat. Aber im Apple-Kosmos ist es für das Unternehmen ein großer Schritt, endlich Netzteile anzubieten, die mehr als ein Kabel anschließen können.

Es zählt schließlich

Der neue Multi-Enterprise-Standard Matter Smart Home wird mit erheblicher Verzögerung im Herbst eingeführt. Apple hat lange gebraucht, um Matter in die Präsentation einzuführen. Ihre eigene Heimanwendung wird dafür optimiert und übersichtlicher. Nach einem Jahrzehnt Smart-Home-Solo ist es sehr erfreulich, dass sogar der einsame Apple mitmacht.

Und jetzt die Enttäuschungen:

Das MacBook Pro selbst

Das Neueste sieht aus wie das Älteste: das neue Macbook Pro (links).

Mit dem 13 Zoll MacBook Pro hat Apple auch einem zweiten Laptop den neuen M2-Prozessor spendiert. Doch das Gerät, so spannend wie sein Inneres, hat sich nicht nur äußerlich verändert. Mit der Touchbar (dem Mini-Touchscreen über der Tastatur) sieht es aus wie ein MacBook aus dem letzten Jahrzehnt. Dass es weiter existiert, liegt wohl vor allem an den Buchhaltern von Apple. Als günstigstes Pro-Modell schließt es die Lücke zwischen dem Air und den teureren (geeigneten) Pro-Laptops. Diese Lücke soll das normale Macbook schließen. Aber das ist seit Jahren nicht mehr der Fall.

Keine Updates mehr für die Uhr der Serie 3

Eine Enttäuschung über die Anzeige. Immer wieder wurde in den letzten Jahren prognostiziert, dass es für die Apple Watch Series 3 keine Updates mehr geben wird. Immer wieder waren diese Vorhersagen falsch. Es war erstaunlich, dass Apple die alte Hardware weiterhin mit dem neuesten watchOS versorgte. Aber jetzt ist es vorbei. Das neue watchOS ist nicht mehr in Serie 3 enthalten.

Kein Mac Pro oder AR-Brille

Wie so oft stellten sich die wildesten Gerüchte im Vorfeld des Events als falsch heraus. Apple hat keinen neuen und teuren Profi-Rechner gezeigt oder ein Wort über die Brille oder zumindest die Software dazu verloren. Ja, es war ehrlich gesagt auffällig, dass Augmented Reality und ähnliche Themen überhaupt nicht angesprochen wurden.

Rafael Zeier ist Digital- und Gesellschaftsredakteur. Melden Sie neue Webdienste, testen Sie neue Geräte und überwachen Sie Technologieunternehmen. Er macht auch YouTube-Videos.

Mehr Infos @ rafaelzeierHeute gepostet um 06:19

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