Ukraine-News: Die Ukrainer nehmen mit einer Trauerfeier Abschied von der ermordeten Aktivistin

Hunderte Ukrainer nehmen Abschied von einem im Kiewer Krieg getöteten Demokratieaktivisten. Die Beerdigung von Roman Ratushny, 24, fand am Samstag im Kloster St. Michael in der Hauptstadt Kiew statt. Ratuschny hatte eine wichtige Rolle in der proeuropäischen Revolution 2013/14 gespielt. Er wurde am 9. Juni in der Nähe der Stadt Izyum in der Region Charkiw in der Ostukraine im Kampf gegen russische Truppen getötet.

Vier Soldaten trugen Ratuschnys Sarg in die Menge. Der Sarg wurde dann am Eingang des Klosters aufgestellt. Einige der Bösewichte trugen Blumen, andere ukrainische Flaggen auf dem Rücken. Ein weiteres Treffen zu Ehren von Ratushny wurde später auf dem Maidan-Platz angesetzt. Dieser Platz war das lokale Zentrum der Revolution, die 2014 zum Sturz des pro-russischen Führers Viktor Janukowitsch führte.

Viele Menschen nehmen Abschied von Roman Ratuschny

Quelle: AP / Natacha Pisarenko

Ratuschny, damals Student, war im Winter 2013/2014 einer der ersten Demonstranten auf dem Maidan. Später engagierte er sich im Kampf gegen die Korruption. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar trat er in die Armee ein.

Ratushny wird auf dem Baikove-Friedhof in Kiew beigesetzt. Viele berühmte Persönlichkeiten der Ukraine haben dort ihre letzte Ruhestätte.

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Alle News im Live-Ticker:

21:27 – Moskau: Fast zwei Millionen Ukrainer nach Russland gebracht

Nach Angaben des Moskauer Militärs wurden fast zwei Millionen Menschen aus den umkämpften Gebieten der Ukraine nach Russland gebracht. Ein Vertreter des Verteidigungsministeriums schätzte die Gesamtzahl der Ukrainer auf 1.936 Millionen, darunter 307.000 Kinder. Allein am Samstag seien 29.730 Menschen nach Russland evakuiert worden, darunter 3.500 Kinder, sagte Generaloberst Mikhail Mizintsev.

20:53 – Russische Raketen zerstören ukrainische Öltanks in der Nähe von Dnipro

Russische Truppen haben am Samstag bei einem Raketenangriff nahe der zentralukrainischen Stadt Dnipro Öltanks zerstört. Die Regionalverwaltung berichtete, dass drei Raketen das Depot des Bezirks Nowomokowsk getroffen haben. „Es gibt ein starkes Feuer“, schrieb der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk Valentyn Reznichenko im Telegramm. Drei Personen wurden mit Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht.

Russische Raketen haben eine Gasverarbeitungsanlage in der Nähe der ostukrainischen Stadt Izyum getroffen. Es gab auch ein großes Feuer, wie der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synyehubov, mitteilte. Neben der Fabrik waren auch Häuser betroffen. Über die Opfer wurden in diesem Fall keine Angaben gemacht.

17:14 – Lokale Behörden: Zivilisten durch ukrainische Angriffe in Donetsk getötet

Nach Angaben lokaler Behörden sind bei ukrainischen Angriffen Zivilisten in der separatistischen Stadt Donezk in der Ostukraine getötet und verletzt worden. „Fünf Menschen wurden in der Volksrepublik Donezk (DNR) infolge der Bombardierung der ukrainischen Streitkräfte getötet und zwölf weitere verletzt“, teilten die regionalen Behörden Telegram am Samstag online mit. Donezk ist die Hauptstadt der selbsternannten Republik Donezk in der Ostukraine.

16.44 Uhr – Die Union drängt Scholz weiter zur Waffenübergabe

Die Union übt weiterhin Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz aus, weil er zögert, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Nach der für Mittwoch im Bundestag geplanten Stellungnahme der Regierung Scholz wollen CDU und CSU einen Antrag stellen, der laut Medienberichten konkret die sofortige Lieferung von Marders Schützenpanzern sowie die Bergung und den Transport von Schützenpanzern fordert Personal. “Sonst gibt es bald keine Ukraine mehr”, warnte Fraktionschef Johann Wadephul.

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Vermutungen in Osteuropa

15:19 – Luftbrücke für ukrainische Kriegsverwundete – Smudo unterstützt

Am Flughafen Mönchengladbach hat offiziell eine humanitäre Luftbrücke an der ukrainischen Grenze für Kriegsverletzte und Schwerkranke begonnen. Der erste Flug des “Ukrainian Air Bridge Day” sei um 12.00 Uhr zur ukrainischen Grenze gestartet, sagte einer der Initiatoren, Uwe Lutz, vom Vorstand der European Bonanza Society. Der “Ukraine Air Transport Day” zielt darauf ab, mehr Freiwillige, Flugzeugbesitzer und Piloten gleichermaßen anzuziehen.

Sänger Smudo von den Fantastischen Vier unterstützt als Schirmherr des Projekts spendenfinanzierte Flüge an die ukrainische Grenze. Der 54-jährige Hobbypilot hat angekündigt, in den kommenden Wochen auch selbst zu einem Notflug aufzubrechen.

14.05 Uhr – Das BKA ermittelt wegen Vorwürfen russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine

Das Bundeskriminalamt (BKA) geht nach eigenen Angaben mehreren hundert Hinweisen auf russische Kriegsverbrechen in der Ukraine nach. „Bisher haben wir eine dreistellige Zahl an Hinweisen erhalten“, sagte BKA-Präsident Holger Münch der Welt am Sonntag. Münch sagte, es werde nicht nur gegen die Täter von Kriegsverbrechen ermittelt, sondern auch gegen die Verantwortlichen, sowohl militärische als auch politische.

13:48 Uhr – Bundesnetzagentur: Russland will die Preise erhöhen

Politiker und Ökonomen haben aufgrund der stark reduzierten Gaslieferungen aus Russland Prämien für Verbraucher eingeführt, um Energie zu sparen. Sie sollten in Haushalten angewendet werden, die sparsam mit Gas umgehen. Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Christian Dürr, sprach sich gegen die Pflicht zum Energiesparen aus. Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht in der Drosselung der Gasversorgung in Russland eine klare Strategie.

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„Russland liefert seit Tagen deutlich weniger Gas nach Deutschland und Europa. Das sollte uns beunruhigen und die Preise in die Höhe treiben. „Gas sparen und für den Winter einlagern ist jetzt das Gebot der Stunde“, sagte Müller.

13.12 Uhr – Scholz fordert Perspektiven für die Ukraine in Europa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich für eine klare europäische Perspektive für die um einen EU-Beitritt ringende Ukraine ausgesprochen. „Jetzt geht es darum, Solidarität mit einer Perspektive zu verbinden, mit einer Perspektive“, sagte Scholz in einer Videobotschaft. Kommende Woche wollen die Staats- und Regierungschefs der EU entscheiden, ob sie dem vom russischen Angriffskrieg betroffenen Land offiziell den EU-Kandidatenstatus verleihen.

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Vermutungen in Osteuropa

12:55 Uhr – Raketen treffen Kryvji Rih

Nach Angaben lokaler Behörden trafen die Raketen die Stadt Kryvji Rih in der Zentralukraine. Behörden teilten dem Kurznachrichtendienst Telegram mit, dass es mindestens zwei Opfer gebe. Betroffen war ein Stadtteil südlich der Stadt. Kryvyi Rih liegt in der Region Dnipropetrowsk.

12:40 Uhr – Union fordert in einer Anfrage schnelle Waffenlieferungen an die Ukraine

Kurz nach dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Kiew will die Union den Druck erhöhen, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. In einem Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion heißt es, die Lieferungen deutscher Waffen an die Ukraine sollten „sofort und deutlich in Quantität und Qualität“ erhöht werden. Über den Antrag sei schließlich in der Fraktion abgestimmt worden, sagte ein Sprecher. Der Antrag wird nächste Woche im Bundestag beraten.

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Scholz, Macron und die Drachen

12:09 – Johnson – Wir müssen unsere langfristige Unterstützung in der Ukraine zeigen

Großbritannien müsse die Ukraine weiterhin langfristig unterstützen, sagte Premierminister Boris Johnson. Er warnt vor der “Müdigkeit der Ukraine”, während der Krieg sich hinzieht.

„Die Russen bewegen sich langsam und es ist wichtig für uns zu zeigen, was wir für wahr halten, nämlich dass die Ukraine gewinnen kann und gewinnen wird“, sagte Johnson nach seiner Rückkehr aus Kiew gegenüber Reportern. Damit reagiert er auf die Kritik seiner Konservativen Partei, er sei in die Ukraine gereist, anstatt an einer Konferenz in Nordengland teilzunehmen.

11:15 Uhr – McAllister: Der Beitritt der Ukraine zur EU wird Zeit brauchen

Der CDU-Europapolitiker David McAllister sieht die Ukraine auf einem langen Weg in die Europäische Union. „Die Ukraine verdient eine glaubwürdige europäische Perspektive“, sagte McAllister am Samstag in einem Interview mit dem Radiosender Bayern 2. Der Präsident der Europäischen Union. Der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments hat es deutlich gemacht.

In der Zwischenzeit sollte die Ukraine auf der Grundlage des bereits beschlossenen Assoziierungsabkommens näher an den Binnenmarkt heranrücken.

11:02 Uhr morgens …

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