Kurz vor Schluss gab es einen Schock.
Bei keinem anderen Rennen ist die Qualifying-Position so wichtig wie in Monaco. Es ist bereits die Vorentscheidung, das Rennen zu gewinnen. Fortschritte sind im Kultrennen kaum möglich.
In Q1 war schnell klar: Am Samstag heißt es nur Ferrari gegen Red Bull. Beide Teams waren im ersten Teil der Wertung klar die Schnellsten. Kurz vor Ende des Q1 wurde die rote Flagge geschwenkt! Tsunoda prallte gegen ein Geländer und erlitt ein Eisen, konnte aber alleine an die Box fahren.
Besonders bitter war die rote Flagge für Alpha-Sauber-Pilot Zhou, der nicht mehr die Bestzeit fahren konnte und am Sonntag von vorne ins Rennen gehen wird. Genauso bitter war es für AlphaTauri-Fahrer Gasly. Im Training sehr schnell, kam er aus den Top 15 heraus. Ihm blieben noch etwa fünf Sekunden, um noch eine schnelle Runde zu drehen: Kurz vor der Ziellinie schaltete die Ampel auf Rot. Etwas glücklich aus Sicht von Sauber: Bottas ist gerade in Q2 angekommen.
Leclerc mit Skalenproblem
In Q2 lieferten sich Leclerc und Pérez dann ein Duell auf Augenhöhe: Allerdings sorgte der Monegasse daheim für einen kuriosen Zwischenfall. Das obligatorische Wiegen in der Boxengasse fiel weg und musste von den Mechanikern nach hinten verschoben werden. Helmut Marko von Red Bull sagt: „Normalerweise heißt das letzter Platz oder Ausfahrt aus der Boxengasse.“ Wie die Rennkommissare entscheiden werden, ist unklar. Ferrari sagte: “Wir haben mit der FIA gesprochen. Uns wurde gesagt, wir sollen das Auto rückwärts fahren.”
Der Monegasse verursachte in seinem Haus einen kuriosen Vorfall. (Video: SRF)
In Q2 schied auch der zweite Alfa-Sauber aus dem Wettbewerb aus. Bottas belegte den 12. Platz. Sie hatten große Hoffnungen auf eine höhere Position. Der SRF-Surer-Experte sagte: «Das Auto war in dieser Saison noch nie so schlecht.»
Den Fluch des Homeruns brechen?
Die große Frage nach der Pole-Position wurde natürlich in Q3 beantwortet. Leclerc fuhr schnell an die Spitze. Sein Teamkollege Sainz und die beiden Red Bulls mit den Tabellenführern Verstappen und Perez wollten erneut die Bestzeit fahren, doch das reichte nicht! Kurz vor Schluss verlor Pérez die Kontrolle über das Auto und prallte gegen die Leitplanke.
Sainz konnte nicht aufhören und ging direkt zu Red Bull – da war eine rote Flagge! Daher wird Leclerc die Pole-Position am Sonntag verlassen, vorbehaltlich der Entscheidung der Rennkommissare. Der Fluch des Heimspiels muss für den Ferrari-Piloten gebrochen werden. Er startete fünfmal und kam fünfmal nicht ins Ziel. Das Rennen findet am Sonntag um 15 Uhr statt.