Drei Tote bei einem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen

Bei einem Zugunglück nahe Garmisch-Partenkirchen sind am Freitag in Oberbayern (D) drei Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt seien 60 Menschen mit Verletzungen behandelt worden, 16 davon schwer, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen am Freitagnachmittag. Auch Angehörige sind vor Ort.

Gegen Mittag fuhr der Regionalzug nach München. Der Unfall ereignete sich am letzten Schultag vor den Ferien gegen 12.15 Uhr. Besonders dramatisch: Es ist nicht auszuschließen, dass zu Beginn der Ferien viele Studierende im Zug saßen. Laut einem Sprecher der Bundespolizei war der Zug vermutlich entgleist, was zunächst nicht klar war.

Drei umgestürzte Waggons. „Menschen werden aus dem Fenster geschmissen“, sagte der Bundespolizeisprecher. Der Unfall ereignete sich im Ortsteil Burgrain in Loisachauen. Unter den Verletzten seien “alle Altersgruppen”.

Rettungsschwimmer mit großem Aufgebot im Einsatz

Feuerwehr, Notarzt und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort. „Bei Feuerwehr und Rettungsdienst wurde Alarm geschlagen“, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle. Nach Angaben eines ADAC-Luftrettungssprechers waren sechs Rettungshubschrauber im Einsatz, drei davon vom ADAC.

Der Zug blockierte die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau. Züge aus München biegen früh nach Oberau ab. Aus Richtung Mittenwald verkehren Züge früh bis Garmisch-Partenkirchen. Ersatzverkehr sei in Planung, sagte er auf Twitter.

Die Deutsche Bahn spricht den Angehörigen ihr Beileid aus

Die Deutsche Bahn (DB) sprach der Familie nach dem Unfall ihr tiefstes Beileid aus. Die Bundesgesellschaft teilte Berlin mit, dass Einsatzkräfte und DB-Mitarbeiter am Unfallort seien. Zur Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag können noch keine Aussagen gemacht werden.

(Startseite / SDA)

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *