Mit großen und schweren Kränen und Maschinen arbeiten die Einsatzkräfte weiter an der Unfallstelle des Zuges in Garmisch-Partenkirchen. Zwei Waggons wurden bereits entfernt und ein weiterer soll noch heute von der Absturzstelle entfernt werden.
Auch der Zugsteuerwagen soll heute mit einem Spezialkran wieder ins Gleis gehoben und anschließend nach Farchant gebracht werden. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn gegenüber dem BR. Die Lokomotive und der erste Personenwagen sollen dagegen bis mindestens Dienstag nicht bewegt werden, wenn die Unfallursachen untersucht werden.
Zwischengelagert werden die Einzelteile in einer Kiesgrube
Wie THW-Sprecher Frank Simon heute Morgen gegenüber dem BR sagte, endet der Einsatz des THW heute. Die Technical Assistance Agency hat derzeit 50 Bereitschaftskräfte.
Die zerschnittenen und transportierten Einzelteile der drei Waggons werden in eine nahe gelegene Kiesgrube gebracht und dort zwischengelagert.
Die Bahn bleibt geschlossen
Die Lokomotive, ein Waggon und der Steuerwagen werden nicht auf der Straße transportiert, sondern müssen später auf der Schiene abtransportiert werden. Aber zuerst müssen sie repariert werden. Die Untersuchung der Unfallursachen ist im Vorfeld geplant.
Nach Angaben der Deutschen Bahn bleibt die Bahnstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Farchant auf unbestimmte Zeit gesperrt. Sobald die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind und alle Teile des Zuges entfernt wurden, kann eine genaue Einschätzung der Schäden an den Gleisen erfolgen. Erst dann sollte mit der Wiederherstellung der Infrastruktur begonnen werden. Ein Eisenbahnersatzverkehr wurde geschaffen. „Von nicht unbedingt notwendigen Bahnfahrten im Raum Garmisch-Partenkirchen – Murnau raten wir ab“, teilte die Bahn mit.