Die steirische Pop-Rock-Band Opus prägt seit fast einem halben Jahrhundert die österreichische Musikszene. Im vergangenen Jahr machten Ewald „Sunny“ Pfleger, Herwig Tremschnig alias Rüdisser, Kurt-Rene Plisnier und Günter Grasmuck ihre Abschiedstournee. Am Dienstag überreichte der damals noch amtierende Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) dem „Kultstatusband“ eine Goldmedaille für Verdienste um die Republik Österreich.
Bei seiner Laudatio in der Aula der Alten Universität Graz sagte Schützenhöfer, das Opus gehöre zu den ganz großen Musikern dieses Landes und zu den wenigen, die über die Welt der Sprache hinaus weltweite Erfolge erzielten. Die Erfolgsgeschichte von Opus, 1973 in einer Garage gegründet, begann mit „Live Is Life“, das 1984 auf einem Open-Air-Festival im burgenländischen Oberwart uraufgeführt wurde. Später wurde diese Nummer ein Welterfolg, eine Hymne und ein Kassenschlager, aber auch eine künstlerische Belastung, weil das reichhaltige Schaffen der Band in den Hintergrund trat.
Erstes Album „Daydreams“
Mit „Daydreams“, seinem ersten Album, das mit klassischen Elementen angereichert war, oder späteren Ohrwürmern wie „Eleven“, „Flyin‘ High“ oder „Gimme Love“, spielte Opus an der Spitze der Pop- und Rockmusik Alpen. . Bis heute hat Opus mehr als zwei Millionen mehr als ein Dutzend Alben verkauft, „Live Is Life“ hat mehr als 30 Millionen Exemplare verkauft. Hinzu kommen etwa 1.000 Konzerte, darunter einige in Südamerika. Der in Chile wurde sogar live im Fernsehen übertragen und von Millionen Lateinamerikanern verfolgt, und der in den Paramount Studios in Hollywood hatte ebenfalls ein Millionenpublikum.
Neben der vielfältigen künstlerischen Produktion hat die Band auch ein soziales Engagement: So wurde beispielsweise gemeinsam mit Karlheinz Böhms Organisation „Menschen für Menschen“ eine Schule in Äthiopien gebaut. In jüngerer Zeit setzen sich Bandmitglieder auch für den Klimaschutz ein. (Wasser)