Rechnet man die vorläufige Bilanz mit vier Todesfällen in die bisherige Jahresstatistik ein, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP): „Das ist das drittniedrigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Innenministerium im Jahr 1967.“ eine Person langes Wochenende, 2020 waren es zwei Personen. Dies war die bisher niedrigste Zahl an Opfern. In den bisher schlimmsten Jahren 1979 und 1984 gab es 45 bzw. 44 Todesfälle.
Massive Staus
Das Verkehrsaufkommen am Pfingstwochenende war allgemein sehr hoch und führte nach Angaben des Innenministeriums zu massiven Staus auf dem Bundes- und hochrangigen Straßennetz, insbesondere auf den Verkehrswegen Salzburg und Tirol aufgrund des erhöhten Reiseverkehrs . und Ausflugsverkehr. Hinzu kommen Verzögerungen in Mautabschnitten und Baustellen sowie Wartezeiten durch Grenzkontrollen.
Die angekündigten verstärkten Polizeikontrollen wurden das ganze lange Wochenende hindurch durchgeführt. Neben den Hauptverkehrsrouten wurden auch Unfallrouten, beliebte Ausflugsrouten sowie der Nah- und Freizeitverkehr in den Mittelpunkt gestellt.
Dazu kamen vorrangig Polizeieinsätze gegen Raser, Alkohol und Drogen und die Tuning-/Roadrunner-Szene. „Die Polizei hat am letzten Pfingstwochenende mit verschiedenen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit beigetragen. Kontrollen jeglicher Art sind eine wesentliche Voraussetzung für die Gewährleistung der Verkehrssicherheit in Österreich“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
Wieder mehr Verkehrstote
Seit Jahresbeginn (1. Jänner bis 6. Juni) gab es nach vorläufigen Daten 153 Verkehrstote auf dem österreichischen Straßennetz. Im Vergleichszeitraum 2021 waren es 117, 2020 124, 2019 153 und 2018 166 Todesfälle.